Kinderbetreuung

Damit die Väter und Mütter nach der Geburt wieder arbeiten können, fördert der Kanton Bern Angebote für die Kinderbetreuung. Es gibt verschiedene Angebote, zum Beispiel Kindertagesstätten, Tageseltern oder Tagesschulen. Die meisten sind kostenpflichtig. Wer Betreuungsgutscheine bekommt (Betreuungsgutscheine), muss aber weniger bezahlen.

Kindertagesstätten

In Kindertagesstätten werden Kinder den ganzen Tag betreut. Die meisten Angebote richten sich an Kinder von 3 Monaten bis zum Schulalter. Einige Kindertagesstätten bieten aber auch Betreuung für Schulkinder an (vor und nach der Schule und am Mittag). Da die Wartelisten meist lang sind, müssen die Eltern ihr Kind schon sehr früh dafür anmelden. Die Kosten sind je nach Kindertagesstätte verschieden.Viele Wohngemeinden bezahlen einen Teil der Kosten: Sie geben Eltern Betreuungsgutscheine ab. Der Bedarf muss nachgewiesen werden. Die Kindertagesstätten oder die Wohngemeinde informieren über Anmeldungsmöglichkeiten und Kosten.

Spielgruppen

Viele Kinder besuchen vor dem Schuleintritt eine Spielgruppe (Spielgruppe). Dort treffen sich Kinder ab ungefähr 3 Jahren ohne ihre Eltern, um gemeinsam mit einer ausgebildeten Betreuerin zu spielen, zu basteln usw. Der Besuch einer Spielgruppe ist freiwillig. Gerade für Kinder, die zu Hause nicht Deutsch oder Französisch sprechen, ist die Spielgruppe eine gute Möglichkeit, mit der deutschen Sprache in Berührung zu kommen. Das erleichtert den Eintritt in die Schule. Spielgruppen gibt es in vielen Gemeinden, die Wohngemeinde erteilt weitere Auskünfte.

Tagesstruktur / Mittagstisch

Teilweise bieten die Schulen Betreuung ausserhalb des Unterrichts an. Das ist abhängig von der Zahl der Anmeldungen. In Schulen mit Tagesstrukturen können die Schulkinder zum Beispiel über den Mittag in der Schule bleiben. Sie erhalten ein Mittagessen. Nach der Schule können sie betreut ihre Hausaufgaben machen. Vor der Schule können sie etwas essen, spielen oder lesen. Diese Angebote müssen von den Eltern bezahlt werden. Die Tarife sind oft abhängig vom Einkommen der Eltern. Das Kind kann an einem oder an mehreren Tagen vom Angebot profitieren.

Tagesfamilien

Tagesfamilien sind Familien, die Kinder während bestimmten Tageszeiten (meist ganztägig) bei sich aufnehmen. Dieses Kinderbetreuungsangebot ist bei berufstätigen Eltern beliebt. Es gibt Vermittlungsstellen, die bei der Suche nach einer geeigneten Tagesfamilie helfen können und über die üblichen Tarife informieren.

Babysitter / Notsituationen

In der Schweiz werden oft auch Jugendliche als Babysitter am Abend oder am Wochenende beschäftigt. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Bern führt eine Liste mit Vermittlungsstellen für Babysitter, die einen Kurs besucht haben. Es ist üblich, den Jugendlichen Geld für ihren Einsatz zu bezahlen. In unvorhersehbaren Notsituationen bietet das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Bern auch eine Notfallkinderbetreuung an. Beispielsweise wenn ein Elternteil ins Krankenhaus muss und niemand anderes auf das Kind aufpassen kann. Die Betreuung ist kostenpflichtig, einige Krankenversicherungen übernehmen aber die Kosten.